Ich halte es nicht für plausibel, dass geistige Prozesse auf materielle Strukturen zurückzuführen sind. Eher scheint es so zu sein, das unser Gehirn wie ein Empfänger arbeitet, der die sprirituelle Wirklichkeit für uns transformiert und erlebbar macht. Da geistige Phänomene keine Objekte im physikalischen Sinne sind, können sie auch nicht als solche mathematisch beschrieben werden. Meßbar sind lediglich Gehirnaktivitäten, die zwar mit Gedanken und Gefühlen nachweislich korrelieren, aber nicht deren Ursache sind. So ruft zum Beispiel sichtbares Licht der Wellenlänge 700nm den Farbeindruck „Rot“ hervor, das Wesen dieser Farbe erschließt sich der naturwissenschaftlichen Betrachtung jedoch nicht, sondern ausschließlich unserem subektiven Empfinden. Kurzum : Auch wenn wir unser Gehirn mit
den modernen Methoden bis ins kleinste Detail per Scan erfassen, erklärt uns das doch nicht die Schönheit einer Sinfonie oder die Schmetterlinge im Bauch beim ersten Verliebtsein. Diese Aspekte unserer menschlichen Existenz gehören nicht in den Zuständigkeitsbereich der Wissenschaft, und viele, wenn nicht die meisten Naturwissenschaftler sind sich dessen bewusst, auch wenn gerade unter den Biologen ein anderer Trend vorherrschend zu sein scheint. In diesem Zusammenhang möchte ich noch auf zwei Bücher von Hoimar von Ditfurth hinweisen, der mit seiner populärwissenschaftlichen Reihe Querschnitte in den siebziger Jahren Fernsehgeschichte geschrieben hat.
Der Geist fiel nicht vom Himmel (1976)
Wir sind nicht nur von dieser Welt (1981)