Archiv der Kategorie: Impressionen

Der Name der Kategorie steht für sich, es sind sehr persönliche Gedanken, in einer poetischen Form wiedergegeben.

Ein Gedicht

2te Halbzeit

Vieles gefragt, manche Antwort bekommen
Vieles gesagt, manchmal zu viel
Oft zu gewagt, meistens besonnen
Öfter sehr ernst, meistens nur Spiel.

Beständiges Schauen, nicht immer freiwillig
Großes Vertrauen als sicherer Halt
Darauf zu bauen war nicht immer billig
Die Zukunft bleibt offen, wird dennoch Gestalt.

So mache ich weiter, ohne Versicherung
Steh auf der Leiter und denke an Euch
Ein einsamer Streiter, innerlich kichernd und
manchmal auch weinend bei all dem Zeug.

Soll ich mich schonen, brauch‘ ich Reserven
wird es sich lohnen, ich weiß nicht so recht
Noch bin ich froh, denn nichts ist in Scherben
Alles in Allem ist’s gar nicht so schlecht.

2018…Ein Sommer

Ein letzter Gang mit den Hunden ums Eck. Das trockene Rascheln des Laubs bei jedem Schritt will sagen: Es ist Herbst! Aber mein T-Shirt hat keine Arme, die Jacke bleibt nutzlos an der Garderobe hängen. Selbst der stetige Wind hier oben an der Haar bringt angenehme Wärme. Wenn es einen Wettergott gäbe, würde der sagen: Also, Leute in Deutschland, mehr kann ich nicht tun. Wer jetzt noch nach Malle fliegt, muss es nicht wegen des Wetters, sondern höchstens, weil er / sie schon Anfang des Jahres gebucht hat. Rudi Carell sang vor 40 Jahreni „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“. Da heisst es im Refrain: .“…mit Sonnenschein von Juni bis September…“ Tja, good old Rudi, von jetzt ab gilt: Von April bis Oktober…was aber leider nicht so schön in’s Versmaß passt. Egal, einfach nur genießen und dem Winter den Stinkefinger zeigen.

Am Abend

Gerade stehe ich auf der Dachterasse und schaue in den Himmel. Das Abendrot schimmert über dem Westen. Ein heller Punkt wandert über den Wolken um wenige Minuten später im Südosten zu verschwinden; Es ist die Internationale Raumstation mit Alexander Gerst und seinen Kollegen. In Gedanken sende ich einen Gruß. Eine Schar Wildgänse sammelt sich unter lautem Rufen und macht sich auf den Weg. Auch ihnen gilt mein Gruß. Es wird kühl. Im warmen Zimmer warten meine Frau und unsere Hunde. Das Leben ist schön…

Schöne Pferde

Ich werde ja zugegebenermaßen mit jeder weiteren Runde um die Sonne naturverbundener. Seit einiger Zeit fahre ich also (fast) jeden Morgen auf meinem Weg zur Arbeit einen kleinen Umweg über Haus Füchten, nur um – Ich nenne sie so – meine „Freunde“ zu sehen. Wenn ich sie dann schon von Weitem sehe, freue ich mich jedesmal aufs Neue. Bei soviel Schönheit geht mir einfach das Herz auf.